Persistente Variablen
In diesem Kapitel finden Sie allgemeine Informationen zur Bedienung von persistenten Variablen der evoVIU-Kamera.
Einleitung
Oftmals gibt es Szenarien, in denen Zähler oder bestimmter Werte nach einem Neustart erneut zur Verfügung stehen müssen. Ein Zurücksetzen oder erneuter Beginn muss in diesen Fällen verhindert werden. Genau an diesem Punkt kommen die persistenten Variablen ins Spiel. Im Workflow können Sie diese nutzen um auf Werte auch nach einem Neustart, ganz egal ob Kamera oder Prozess, zurückgreifen zu können.
Übersicht
Grundsätzlich können Sie den Inhalt der persistenten Variablen auf der Übersichtsseite einsehen. In der Top App Bar, der roten Leiste am oberen Bildschirmrand, können Sie unter Logic Ihren Workflow konfigurieren, unter Dashboard anhand von Widgets Informationen über Ihren aktuellen Prozess anzeigen und über Variants Pfade mit unterschiedlichen Werten, in diesem Fall die initialen Werte Ihrer persistenten Variablen setzen. Sie können auf dieser Übersichtsseite beim laufenden Prozess jedoch auch die aktuellen Werte Ihrer persistenten Variable auslesen.
Wichtig: Bevor Sie einen Workflow mit persistenten Variablen starten können, müssen Sie auf der Übersichtsseite die initialen Werte hinterlegen.

Konfiguration im Workflow
Persistent Attribute
Wie Sie möglicherweise bereits wissen, können Sie im Workflow eine beliebige Anzahl an Variable von unterschiedlichen Typen erstellen und nutzen. Für die Nutzung von persistenten Variablen bietet sich der Int32
-Datentyp an. Wenn Sie eine Variable auswählen, dann können Sie im zugehörigen Details-Tab unter dem Attribut Persistent dafür sorgen, dass die Variable als persistente Variable zur Verfügung steht.

Scope
Sobald eine Variable als persistent deklariert ist, muss noch eine Aussage über den Scope, also den Geltungsbereich der Variable getroffen werden. Diese kann für den gesamten Workflow, also global, gültig sein, oder nur für einzelne Varianten.

Anwendungsbeispiel
Aufbau eines Workflows
Zu Grunde liegt ein fiktives Beispiel. Auf der einen Seite soll ein globaler Zähler die Durchläufe protokollieren, auf der anderen Seite soll eine persistente Variablen die Durchläufe der jeweiligen Varianten festhalten. Im Workflow werden letztendlich nur Rechenoperationen durchgeführt. Die entscheidenden Variablen wurden wie in den Bereichen Persistent Attribute und Scope in den beiden möglichen Konstellationen konfiguriert.

Auswertung eines Workflows
Während zum Start des Workflows zunächst alle Variablen den Wert 0 enthielten, so konnte man nach einem Stopp sowie dem Wechsel der Variante feststellen, dass insgesamt 15 Durchläufe stattfanden, wobei die schwarze Variante nur 5, wohingegen die weiße Variante insgesamt 10 mal aufgerufen wurde.
